Getriebe mit geklebten Wellen

Aufbauanleitung

01-Extruder-Getriebe mit geklebten Wellen

Original Desktop Filament Extruder MK2.5 by ARTME 3D

Version 17.03.2024

Nutzungslizenz:

Die Aufbauanleitung des „Original-Desktop-Filament-Extruder MK2 von ARTME 3D“ wird unter einer CC BY-SA-Lizenz verwendet. Hier finden Sie die Details zur Nutzung.

Schritt 1/55


Aus Packstück 1 entnehmen: 2x Zylinderschraube M3x6 (SC-04), 4x Zylinderschraube M4x10 (SC-05), 6x Zylinderschraube M5x30 (SC-06), 2x Madenschrauben M4x5 (SC-21), 1x Zahnriemen 10mm, 90 Zähne (SP03.2), 4x Kugellager 12x28x8mm (SP-11), 1x Zahnriemenrad 10mm, 12 Zähne (SP-14.2),

Aus Packstück 2 entnehmen: 1x Schrittmotor Nema23 (MO-01) (fehlt im Bild)

Aus Packstück 3 entnehmen: 1xMotorhalterung (CM-04) (fehlt im Bild), 1x Welle 80mm (CM-07), 1x Welle 95mm mit Keyshaft (CM-08)

Aus Packstück 6 entnehmen: Sechskantschlüssel 4mm (TO-07), Sechskantschlüssel 3mm (TO-06), Sechskantschlüssel 2,5mm (TO-05), Sechskantschlüssel 2mm (TO-04), Schleifpapier (TO-12), Sekundenkleber (TO-13), 2x Gummihandschuh (TO-14), Silikonfett (TO-15)

3D Druck: GE-A (Gehäuse Teil links), GE-B (Gehäuse Teil rechts), GE-C (Riemenscheibe XL 38 Zähne), GE-D (Unterlegscheibe 4mm), 4x GE-E (Unterlegscheibe 1mm), GE-F (Zykloidrad 1 Zahn), GE-G (Zykloidrad 5 Zahn)

Sonstiges: Reinigungsalkohol und Papiertücher

Schritt 2/55


Reinigen Sie Bauteil CM-07 (Welle 80mm) und CM-08 (Welle 95mm mit Keyshaft) sehr gut mit Reinigungsalkohol und Papiertüchern. Durch den Herstellungsprozess können Öle oder Fette anhaften. Die Reinigung verbessert den folgenden Klebeprozess.

Schritt 3/55


Mit dem Schleifpapier (TO-12) wird die Oberfläche der Bauteile CM-07 (Welle 80mm) und CM-08 (Welle 95mm mit Keyshaft) ein wenig aufgeraut. Das verbesser den folgenden Klebeprozess. Danach kann die Oberfläche nochmals mit Reinigungsalkohol gereinigt werden.

Schritt 4/55


Stecken Sie die Welle 80mm (CM-07) in das Druckteil GE-F (Zykloidrad 1 Zahn). ACHTUNG: Durch Drucktoleranzen fällt die entsprechende Bohrung im Bauteil unterschiedlich groß aus. Das Ziel ist: Die Welle darf nicht zu locker in der Bohrung sitzen. Es sollte etwas Kraft nötig sein, die Welle in die Bohrung zu schieben. Wenn es aber sehr schwer geht, die Welle in die Bohrung zu schieben, muss die Bohrung nachgearbeitet werden. Siehe nächster Schritt. Verwenden Sie am Anfang auf keinen Fall einen Hammer!

Schritt 5/55


Wenn die Welle sehr schwer in die Bohrung schieben geht, können Sie die Innenfläche der Bohrung nachbearbeiten. Rollen Sie dazu das Schleifpapier der Länge nach zusammen und stecken es in die Bohrung, siehe Bild. Durch hin und her schieben, schleifen Sie die Innenfläche ab. Versuchen Sie so gleichmäßig wie möglich die Innenfläche nach zu schleifen. Versuchen Sie dann nochmals die Welle mit etwas Kraft in die Bohrung zu schieben. Wenn es nicht geht, wiederholen Sie den Schleifvorgang. Wenn sich abzeichnet, dass dies nicht zum Erfolg führt, weil die Bohrung viel zu klein ist, gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Drucken Sie das Bauteil GE-F neu aus und wählen eine Druckdatei einem größeren Innendurchmesser . Hier sind die Dateien in anderen Durchmessern verfügbar. In der Zwischenzeit können Sie mit dem Aufbau der nachfolgenden Schritte und Kapiteln weiter machen.
2. Wenn nicht viel fehlt und Sie es mit der Hand nicht schaffen, die Welle komplett in die Bohrung zu schieben, können Sie Hilfmittel zum einpressen der Welle verwenden. Das kann ein Schraubstock oder eine Presse sein. Wenn Sie einen Hammer verwenden, schlagen Sie niemals direkt auf die Welle. Das kann die Welle verformen und die weiteren Aufbauschritte werden erschwert. Legen Sie also immer ein Stück Holz oder sehr dicken Karton auf die Welle, bevor Sie mit einem Hammer darauf schlagen. Und verwenden Sie unbedingt nur leichte Schläge!

Schritt 6/55


Zwei Druckteile GE-E (Unterlegscheibe 1mm) auf die beiden Enden der Welle schieben.

Schritt 7/55


Ein Kugellager 12x28x8mm (SP-11) auf ein Ende der Welle schieben.

Schritt 8/55


Nun muss die Welle so verschoben werden, dass die Welle bündig mit dem Kugellager abschließt. Wenn sich die Bauteile wirder nur sehr schwer verschieben lassen, werwenden Sie die Hilfsmittel aus Schritt 3.

Schritt 9/55


Ein weiteren Kugellager 12x28x8mm (SP-11) auf das andere Ende der Welle schieben.

Schritt 10/55


Das Druckteil GE-D (Unterlegscheibe 4mm) auf die Welle schieben.

Schritt 11/55


Nun wird zum Test das Bauteil GE-C (Riemenscheibe XL 38 Zähne) auf die Welle gesteckt. Auch hier ist das Ziel: Die Welle darf nicht zu locker in der Bohrung sitzen. Es sollte etwas Kraft nötig sein, die Welle in die Bohrung zu schieben. Wenn es aber sehr schwer geht, die Welle in die Bohrung zu schieben, muss die Bohrung nachgearbeitet werden. Siehe Schritt 3 .

Schritt 12/55


Prüfen Sie nun den korrekten Sitz der Bauteile. Achten Sie darauf, dass die Well oben und unten bündig abschließt.

Schritt 13/55


Dann werden wieder die Bauteile entfernt, sodass nur die Welle 80mm (CM-07) in das Druckteil GE-F (Zykloidrad 1 Zahn) übrig bleiben. Prüfen Sie dann die Ausrichtung des Druckteils. Am kurzen Ende der Welle (roter Pfeil) kann die Bodenschicht oder die Obere Schicht des Druckteils sein. Merken Sie sich für den nächsten Schirtt, welche Schicht an dieser Stelle vorliegt.

Schritt 14/55


Richten Sie das Bauteil GE-G (Zykloidrad 5 Zahn) so aus, dass Sie auf die gleiche Druckschicht schauen, wie im vorangegangenen Schritt ermittelt (roter Pfeil im Bild). Dann richten Sie die Welle 95mm mit Keyshaft (CM-08) so aus wie im Bild (roter Kreis zeigt Position des Keyshafts). Stecken Sie die Welle in die Bohrung. Auch hier ist das Ziel: Die Welle darf nicht zu locker in der Bohrung sitzen. Es sollte etwas Kraft nötig sein, die Welle in die Bohrung zu schieben. Wenn es aber sehr schwer geht, die Welle in die Bohrung zu schieben, muss die Bohrung nachgearbeitet werden. Siehe dazu nochmals Schritt 3. Achten Sie darauf, dass die Ausrichtung der Bauteile korrekt bleibt.

Schritt 15/55


Das Bauteil GE-E (Unterlegscheibe 1mm) auf die Welle schieben.

Schritt 16/55


Ein Kugellager 12x28x8mm (SP-11) auf die Welle schieben.

Schritt 17/55


Nun muss die Welle so verschoben werden, dass die Welle bündig mit dem Kugellager abschließt. Wenn sich die Bauteile wirder nur sehr schwer verschieben lassen, werwenden Sie die Hilfsmittel aus Schritt 3.

Schritt 18/55


Ziehen Sie Gummihandschuhe (TO-14) an und legen den Sekundenkleber (TO-13), sowie die Bauteile bereit. Ich empfehle ein Tuch oder Küchenpapier unter zu legen.

Schritt 19/55


Achtung bei der Verwendung von Sekundenkleber: Klebt innerhalb von Sekunden Haut und Augenlider zusammen. Dämpfe reizen Schleimhäute, Augen und Atmung stark. Vermeiden Sie den Hautkontakt. Tragen Sie Schutzhandschuhe. Arbeiten Sie in einem gut beläufteten Raum.
Machen Sie den Sekundenkleber einssatzbereit. Der Kleber ist versiegelt, wenn er geliefert wird. Die Abbildung kann je nach enthaltenem Fabrikat abweichen:

Die Versiegelung wird mit der Spitze der Düse durchstoßen.

Dann wird die Düse auf das Gewinde am Kleber gedreht.

Dann wird die Abdeckkappe von der Düse abgeschraubt. Nun ist der Kleber einsatzbereit.

Schritt 20/55


Geben Sie vorsichtig Kleber an die im Bild mit dem grünen Pfeil markierten Fläche. Diese Fläche ist so konstruiert, dass sich der Kleber in das Druckteil zieht und die Welle großflächig im inneren fest klebt. Tragen Sie den Kleber rings herum auf. Geben Sie so viel kleber auf das Bauteil, bis Sie merken, dass kein Kleber mehr in das Bauteil fließt. Achten Sie darauf, dass die Welle nicht mit Kleber benetzt wird.

Schritt 21/55


Schieben Sie ein Bauteil GE-E (Unterlegscheibe 1mm) auf die Welle. Dieses klebt dann auch fest.

Schritt 22/55


Wiederholen Sie den Vorgang am anderen Ende. Geben Sie vorsichtig Kleber an die im Bild mit dem grünen Pfeil markierten Fläche. Diese Fläche ist so konstruiert, dass sich der Kleber in das Druckteil zieht und die Welle großflächig im inneren fest klebt. Tragen Sie den Kleber rings herum auf. Geben Sie so viel kleber auf das Bauteil, bis Sie merken, dass kein Kleber mehr in das Bauteil fließt. Achten Sie darauf, dass die Welle nicht mit Kleber benetzt wird.

Schritt 23/55


Schieben Sie ein Bauteil GE-E (Unterlegscheibe 1mm) auf die Welle. Dieses klebt dann auch fest.

Schritt 24/55


Wiederholen Sie den Vorgang am zweiten Bauteil. Geben Sie vorsichtig Kleber an die im Bild mit dem grünen Pfeil markierten Fläche. Diese Fläche ist so konstruiert, dass sich der Kleber in das Druckteil zieht und die Welle großflächig im inneren fest klebt. Tragen Sie den Kleber rings herum auf. Geben Sie so viel kleber auf das Bauteil, bis Sie merken, dass kein Kleber mehr in das Bauteil fließt. Achten Sie darauf, dass die Welle nicht mit Kleber benetzt wird.

Schritt 25/55


Schieben Sie ein Bauteil GE-E (Unterlegscheibe 1mm) auf die Welle. Dieses klebt dann auch fest.

Schritt 26/55


Wiederholen Sie den Vorgang am anderen Ende. Geben Sie vorsichtig Kleber an die im Bild mit dem grünen Pfeil markierten Fläche. Diese Fläche ist so konstruiert, dass sich der Kleber in das Druckteil zieht und die Welle großflächig im inneren fest klebt. Tragen Sie den Kleber rings herum auf. Geben Sie so viel kleber auf das Bauteil, bis Sie merken, dass kein Kleber mehr in das Bauteil fließt. Achten Sie darauf, dass die Welle nicht mit Kleber benetzt wird.

Schritt 27/55


Schieben Sie ein Bauteil GE-E (Unterlegscheibe 1mm) auf die Welle. Dieses klebt dann auch fest.

Schritt 28/55


Schieben Sie die vier Kugellager 12x28x8mm (SP-11) auf die Wellen. Pfüfen Sie, dass die Kugellager sich ganz bis an das Ende aufschieben lassen. Sollte Sekundenkleber an die Welle gekommen sein, schleifen Sie diesen mit Schleifpapier ab. In diesem Fall vergessen Sie nicht, den Sekundenkleber zu verschließen, sodass dieser nicht austrocknet.

Schritt 29/55


Das Bauteil GE-D (Unterlegscheibe 4mm) auf die Welle schieben.

Schritt 30/55


Das Bauteil GE-C (Riemenscheibe XL 38 Zähne) auf die Welle schieben.

Schritt 31/55


Geben Sie wieder vorsichtig Kleber an entsprechende Fläche. Diese Fläche ist so konstruiert, dass sich der Kleber in das Druckteil zieht und die Welle großflächig im inneren fest klebt. Tragen Sie den Kleber rings herum auf. Geben Sie so viel kleber auf das Bauteil, bis Sie merken, dass kein Kleber mehr in das Bauteil fließt.

Schritt 32/55


Kleber verschließen.

Schritt 33/55


So sollte das Ganze dann aussehen.

Schritt 34/55


Richten Sie das Bauteil GE-A (Gehäuse Teil links) wie im Bild dargestellt aus. Prüfen Sie die Flächen, welche die Kugellager aufnehmen (grüne Markierungen im Bild). Diese müssen sauber sein und dürfen keine Rückstände vom Druck oder andere Anhaftungen haben.

Schritt 35/55


Setzen Sie das Bauteil GE-G (Zykloidrad 5 Zahn) an die dargestellte Position. Drücken Sie es fest an, sodass die Kugellager in die entsprechende Position finden.

Schritt 36/55


Den Zahnriemen 10mm, 90 Zähne (SP03.2) auf Bauteil GE-C (Riemenscheibe XL 38 Zähne) setzen.

Schritt 37/55


Dann die Bauteile in das Gehäuse stecken und andrücken, sodass die Kugellager in die richtige Position finden. Den Zahnriemen dabei wie dargestellt positionieren.

Schritt 38/55


Den Schrittmotor Nema23 (MO-01) zur Hand nehmen. Die Welle des Motors hat ein flache Fläche. Diese nach vorne drehen.

Schritt 39/55


Zwei Madenschrauben M4x5 (SC-21) in das Zahnriemenrad 10mm, 12 Zähne (SP-14.2) eindrehen.
(Bild fehlt)

Schritt 40/55


Das Zahnriemenrad 10mm, 12 Zähne (SP-14.2) auf die Welle des Motors stecken.

Schritt 41/55


Das Zahnriemenrad wird so ausgerichtet, dass eine Madenschraube auf die flache Fläche auf der Motorwelle trifft. Die Höhe wird so ausgerichtet, dass das Zahnriemenrad mit der Motorwelle bündig abschließt. Dann beide Madenschrauben fest drehen.

Schritt 42/55


Den Motor wie im Bild dargestellt positionieren. Die Anschlussleitung zeigt nach rechts.

Schritt 43/55


Den Zahnriemen auf die Zahnriemenscheibe am Motor setzen. Dazu den Motor ggf. etwas neigen.

Schritt 44/55


Silikonfett (TO-15) großzügig auf Bauteil GE-G (Zykloidrad 5 Zahn) und Bauteil GE-F (Zykloidrad 1 Zahn) geben. Von Hand die Bauteile drehen, sodass alle Flächen mit Fett benetzt werden.

Schritt 45/55


Bauteil GE-B (Gehäuse Teil rechts) wie im Bild Positionieren. Prüfen Sie auch hier die Flächen, welche die Kugellager aufnehmen. Diese müssen sauber sein und dürfen keine Rückstände vom Druck oder andere Anhaftungen haben.

Schritt 46/55


Bauteil GE-B (Gehäuse Teil rechts) aufsetzen und andrücken.

Schritt 47/55


6x Zylinderschraube M5x30 (SC-06) in die dafür vorgesehenen Bohrungen stecken und eindrehen. Die Schrauben müssen fest sitzen, dürfen aber nicht überdreht werden.

Schritt 48/55


Den Motor mit 4x Zylinderschraube M4x10 (SC-05) befestigen. Achtung: Schrauben noch nicht anziehen.

Schritt 49/55


Motor nach vorne ziehen, um den Riemen zu spannen. Dann zwei Zylinderschrauben M3x6 (SC-04) an die im Bild merkierten Stelle setzen und eindrehen. Es gibt mehrere Bohrungen, welche in Abhängigkeit der Position des Motors auszuwählen sind.

Schritt 50/55


Dann die vier Zylinderschrauben am Motor fest drehen.

Schritt 51/55


Prüfen Sie, dass der Zahnriemen richtig sitzt und etwas spannung hat.

Schritt 52/55


Das Bauteil Motorhalterung (CM-04) wird nun zum Test auf das Getriebe gesetzt. Die Druckteile müssen ggf. nachbearbietet werden. Siehe dazu die nächsten Schritte. Die nachfogenden Schritte sind in diesem Video kurz zusammen gefasst.

Schritt 53/55


Das Bauteil Motorhalterung (CM-04) wie dargestellt auf dem Getriebe positionieren.

Schritt 54/55


Dann das Bauteil durch drehen in die dargestellte Position bringen. Wenn dabei etwas Hakt oder das bauteil nicht flach aufliegt, müssen die Druckteile nachbearbeitet werden. Siehe nächste Schritt.

Schritt 55/55


Schleifen Sie mit Schleifpapier (TO-12) alle Kontaktflächen ab, bis die Teile wie im Video dargestellt ineinander passen.

Geschafft:


Das Getriebe ist nun fertig montiert. Fahren Sie nun mit Aufbauanleitung “02-Exruder Einheit Aufbau MK2.5” fort.