Aufbauanleitung
01-Extruder-Getriebe mit Passfedern
Original Desktop Filament Extruder MK2.5 by ARTME 3D
Version 17.06.2024
Nutzungslizenz:
Die Aufbauanleitung des „Original-Desktop-Filament-Extruder MK2 von ARTME 3D“ wird unter einer CC BY-SA-Lizenz verwendet. Hier finden Sie die Details zur Nutzung.
Schritt 1/45
Aus Packstück 1 entnehmen: 2x Zylinderschraube M3x6 (SC-04), 6x Zylinderschraube M4x10 (SC-05), 6x Zylinderschraube M5x30 (SC-06), 2x Madenschrauben M4x5 (SC-21), 4xPassfeder (SP-02) 1x Zahnriemen 10mm, 90 Zähne (SP03.2), 4x Kugellager 12x28x8mm (SP-11), 1x Zahnriemenrad 10mm, 12 Zähne (SP-14.2),
Aus Packstück 2 entnehmen: 1x Schrittmotor Nema23 (MO-01)
Aus Packstück 3 entnehmen: 1xMotorhalterung (CM-04), 1x Welle 80mm (CM-07), 1x Welle 95mm mit Keyshaft (CM-08)
Aus Packstück 6 entnehmen: Sechskantschlüssel 4mm (TO-07), Sechskantschlüssel 3mm (TO-06), Sechskantschlüssel 2,5mm (TO-05), Sechskantschlüssel 2mm (TO-04), Schleifpapier (TO-12), Silikonfett (TO-15), Schraubendreher Schlitz (TO-10, fehlt im Bild)
3D Druck:
Stellen Sie sicher, dass die folgenden Teile aus dem Ordner mit dem Namen „GE (Gearbox with keyways, see decription)“ gedruckt wurden. Hier geht es zum download.
GE-A (Gehäuse Teil links), GE-B (Gehäuse Teil rechts), GE-C (Riemenscheibe XL 38 Zähne), GE-D (Unterlegscheibe 4mm), 4x GE-E (Unterlegscheibe 1mm), GE-F (Zykloidrad 1 Zahn), GE-G (Zykloidrad 5 Zahn)
Sontiges:
Schutzhandschuhe

Schritt 2/45
Achtung Verletzungsgefahr. Die Metallteile haben scharfe Kanten. Tragen Sie Schutzhandschuhe, um Schnitte in die Haut zu vermeiden.
Die vier Passfedern in die dafür vorgesehenen Nuten in den beiden Wellen stecken.

Schritt 3/45
Achten Sie darauf, dass die Passfedern korrekt in den Nuten sitzen.

Schritt 4/45
Prüfen Sie, ob die Nuten in Bauteil GE-F (Zykloidrad 1 Zahn) und in Bauteil GE-G (Zykloidrad 5 Zahn) sauber und gerade sind. Mit dem Schraubendreher Schlitz (TO-10) können sie Fäden oder Anhaftungen entfernen.


Schritt 5/45
Das Schleifpapier (TO-12) wird zusammengerollt.

Schritt 6/45
ACHTUNG: Durch Drucktoleranzen Ihres Druckers, fällt die entsprechende Bohrung im Bauteil eventuell zu groß oder zu klein aus. Das Ziel ist: Die Welle darf nicht zu locker in der Bohrung sitzen. Es sollte etwas Kraft nötig sein, die Welle in die Bohrung zu schieben. Wenn es aber sehr schwer geht, die Welle in die Bohrung zu schieben, muss die Bohrung nachgearbeitet werden. Siehe Bilder. Verwenden Sie am Anfang auf keinen Fall direkt einen Hammer!
Stecken Sie das zusammengerollte Schleifpapier in die Bohrung. Durch hin und herbewegen können Sie die Bohrung säubern und ein wenig anpassen, falls nötig. Prüfen Sie, ob sich die Wellen ein Stück weit in die Bohrung stecken lassen, ziehen Sie diese dann wieder heraus. Wenn nicht, kann es ggf. nötig sein die Teile nochmals mit einer anderen Innenmaßen zu drucken. Diese Teile sind hier verfügbar.


Schritt 7/45
Richten Sie die Teile wie abgebildet aus. Der grüne Pfeil markiert die Fläche der Druckteile, welche das Druckbett des Druckers berührt hatte. Diese Fläche muss bei beiden Teilen gleich ausgerichtet sein.

Schritt 8/45
Die Welle wird in das Druckteil geschoben. Achten Sie wieder auf die Ausrichtung der Welle und des Druckteils. Der grüne Pfeil markiert wieder die Fläche, welche das Druckbett des Druckers berührt hatte.
ACHTUNG: Wenn sich abzeichnet, dass dies nicht zum Erfolg führt, weil die Bohrung viel zu klein ist, gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Drucken Sie das Bauteil GE-F neu aus und wählen eine Druckdatei einem größeren Innendurchmesser . Hier sind die Dateien in anderen Durchmessern verfügbar. In der Zwischenzeit können Sie mit dem Aufbau der nachfolgenden Kapiteln weiter machen.
2. Wenn nicht viel fehlt und Sie es mit der Hand nicht schaffen, die Welle komplett in die Bohrung zu schieben, können Sie Hilfsmittel zum einpressen der Welle verwenden. Das kann ein Schraubstock oder eine Presse sein. Wenn Sie einen Hammer verwenden, schlagen Sie niemals direkt auf die Welle. Das kann die Welle verformen und die weiteren Aufbauschritte werden erschwert. Legen Sie also immer ein Stück sehr weiches Holz oder sehr dicken Karton auf die Welle, bevor Sie mit einem Hammer darauf schlagen. Und verwenden Sie unbedingt nur leichte Schläge!



Schritt 9/45
Um die Welle nach unten aus dem Bauteil heraus zu treiben, können Sie ein Kugellager aufstecken. So entsteht Raum, um die Welle weiter zu schieben.


Schritt 10/45
Die richtige Position ist erreicht, wenn die Passfedern oben und unten mit der Oberfläche des Druckteils abschließen.


Schritt 11/45
Die richtige Position ist erreicht, wenn die Passfedern oben und unten mit der Oberfläche des Druckteils abschließen.

Schritt 12/45
Das Bauteil GE-E (Unterlegscheibe 1mm) wird auf die Welle gesteckt. Ein Kugellager wird auf die Welle gesteckt.


Schritt 13/45
Das Bauteil GE-D (Unterlegscheibe 4mm) wird auf die Welle gesteckt. Das Bauteil GE-C (Riemenscheibe XL 38 Zähne) wird auf die Welle gesteckt.


Schritt 14/45
Sollte die Bohrung zu klein sein, kann diese Wieder mit dem Schleifpapier nachgearbeitet werden. Richten Sie die Bauteile so aus, dass die Bohrung in der Welle durch die entsprechenden Löcher im Druckteil zu sehen ist (grüner Pfeil im Bild).


Schritt 15/45
Zwei Zylinderschrauben M4x10 (SC-05) werden in die Löcher gesteckt und fest gedreht.


Schritt 16/45
Das Bauteil GE-E (Unterlegscheibe 1mm) wird auf die Welle gesteckt. Ein Kugellager wird auf die Welle gesteckt.


Schritt 17/45
So sollte das nun aussehen.

Schritt 18/45
Die Welle wird die zweite Welle in das Druckteil geschoben. Achten Sie wieder auf die Ausrichtung der Welle und des Druckteils. Der grüne Pfeil markiert wieder die Fläche, welche das Druckbett des Druckers berührt hatte.
ACHTUNG: Wenn sich abzeichnet, dass dies nicht zum Erfolg führt, weil die Bohrung viel zu klein ist, gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Drucken Sie das Bauteil GE-F neu aus und wählen eine Druckdatei einem größeren Innendurchmesser . Hier sind die Dateien in anderen Durchmessern verfügbar. In der Zwischenzeit können Sie mit dem Aufbau der nachfolgenden Kapiteln weiter machen.
2. Wenn nicht viel fehlt und Sie es mit der Hand nicht schaffen, die Welle komplett in die Bohrung zu schieben, können Sie Hilfsmittel zum einpressen der Welle verwenden. Das kann ein Schraubstock oder eine Presse sein. Wenn Sie einen Hammer verwenden, schlagen Sie niemals direkt auf die Welle. Das kann die Welle verformen und die weiteren Aufbauschritte werden erschwert. Legen Sie also immer ein Stück sehr weiches Holz oder sehr dicken Karton auf die Welle, bevor Sie mit einem Hammer darauf schlagen. Und verwenden Sie unbedingt nur leichte Schläge!



Schritt 19/45
Um die Welle nach unten aus dem Bauteil heraus zu treiben, können Sie ein Kugellager aufstecken. So entsteht Raum, um die Welle weiter zu schieben.


Schritt 20/45
Die richtige Position ist erreicht, wenn die Passfedern oben und unten mit der Oberfläche des Druckteils abschließen.


Schritt 21/45
Das Bauteil GE-E (Unterlegscheibe 1mm) wird auf die Welle gesteckt. Ein Kugellager wird auf die Welle gesteckt.


Schritt 22/45
Das Bauteil GE-E (Unterlegscheibe 1mm) wird auf die Welle gesteckt. Ein Kugellager wird auf die Welle gesteckt.


Schritt 23/45
So sollte das nun aussehen.

Schritt 24/45
Richten Sie das Bauteil GE-A (Gehäuse Teil links) wie im Bild dargestellt aus. Prüfen Sie die Flächen, welche die Kugellager aufnehmen (grüne Markierungen im Bild). Diese müssen sauber sein und dürfen keine Rückstände vom Druck oder andere Anhaftungen haben.

Schritt 25/45
Setzen Sie das Bauteil GE-G (Zykloidrad 5 Zahn) an die dargestellte Position. Drücken Sie es fest an, sodass die Kugellager in die entsprechende Position finden.

Schritt 26/45
Den Zahnriemen 10mm, 90 Zähne (SP03.2) auf Bauteil GE-C (Riemenscheibe XL 38 Zähne) setzen.

Schritt 27/45
Dann die Bauteile in das Gehäuse stecken und andrücken, sodass die Kugellager in die richtige Position finden. Den Zahnriemen dabei wie dargestellt positionieren.

Schritt 28/45
Den Schrittmotor Nema23 (MO-01) zur Hand nehmen. Die Welle des Motors hat ein flache Fläche. Diese nach vorne drehen.

Schritt 29/45
Zwei Madenschrauben M4x5 (SC-21) in das Zahnriemenrad 10mm, 12 Zähne (SP-14.2) eindrehen.
(Bild fehlt)
Schritt 30/45
Das Zahnriemenrad 10mm, 12 Zähne (SP-14.2) auf die Welle des Motors stecken.

Schritt 31/45
Das Zahnriemenrad wird so ausgerichtet, dass eine Madenschraube auf die flache Fläche auf der Motorwelle trifft. Die Höhe wird so ausgerichtet, dass das Zahnriemenrad mit der Motorwelle bündig abschließt. Dann beide Madenschrauben fest drehen.


Schritt 32/45
Den Motor wie im Bild dargestellt positionieren. Die Anschlussleitung zeigt nach rechts.

Schritt 33/45
Den Zahnriemen auf die Zahnriemenscheibe am Motor setzen. Dazu den Motor ggf. etwas neigen.


Schritt 34/45
Silikonfett (TO-15) großzügig auf Bauteil GE-G (Zykloidrad 5 Zahn) und Bauteil GE-F (Zykloidrad 1 Zahn) geben. Von Hand die Bauteile drehen, sodass alle Flächen mit Fett benetzt werden.



Schritt 35/45
Bauteil GE-B (Gehäuse Teil rechts) wie im Bild Positionieren. Prüfen Sie auch hier die Flächen, welche die Kugellager aufnehmen. Diese müssen sauber sein und dürfen keine Rückstände vom Druck oder andere Anhaftungen haben.

Schritt 36/45
Bauteil GE-B (Gehäuse Teil rechts) aufsetzen und andrücken.

Schritt 37/45
6x Zylinderschraube M5x30 (SC-06) in die dafür vorgesehenen Bohrungen stecken und eindrehen. Die Schrauben müssen fest sitzen, dürfen aber nicht überdreht werden.

Schritt 38/45
Den Motor mit 4x Zylinderschraube M4x10 (SC-05) befestigen. Achtung: Schrauben noch nicht anziehen.

Schritt 39/45
Motor nach vorne ziehen, um den Riemen zu spannen. Dann zwei Zylinderschrauben M3x6 (SC-04) an die im Bild merkierten Stelle setzen und eindrehen. Es gibt mehrere Bohrungen, welche in Abhängigkeit der Position des Motors auszuwählen sind.


Schritt 40/45
Dann die vier Zylinderschrauben am Motor fest drehen.

Schritt 41/45
Prüfen Sie, dass der Zahnriemen richtig sitzt und etwas spannung hat.

Schritt 42/45
Das Bauteil Motorhalterung (CM-04) wird nun zum Test auf das Getriebe gesetzt. Die Druckteile müssen ggf. nachbearbietet werden. Siehe dazu die nächsten Schritte. Die nachfogenden Schritte sind in diesem Video kurz zusammen gefasst.
Schritt 43/45
Das Bauteil Motorhalterung (CM-04) wie dargestellt auf dem Getriebe positionieren.

Schritt 44/45
Dann das Bauteil durch drehen in die dargestellte Position bringen. Wenn dabei etwas Hakt oder das bauteil nicht flach aufliegt, müssen die Druckteile nachbearbeitet werden. Siehe nächste Schritt.

Schritt 45/45
Schleifen Sie mit Schleifpapier (TO-12) alle Kontaktflächen ab, bis die Teile wie im Video dargestellt ineinander passen.



Geschafft:
Das Getriebe ist nun fertig montiert. Fahren Sie nun mit Aufbauanleitung “02-Exruder Einheit Aufbau MK2.5” fort.