Halten Sie die Spule im Betrieb mit der Hand fest und spüren Sie, wie stark die Zugkraft ungefähr ist. Wenn es recht stark zieht oder der Motor blockiert, folgen Sie den unten genannten Punkten. Aber in jedem Fall muss der Riemen sich weiter bewegen können und nur einen leichten Zug auf die Spule geben, wenn Sie die Spule mit der Hand anhalten.
1. Riemenspannung zu hoch. Die Riemenspannung durch das Drehen der Stellschraube am Spulenantrieb verringern, bis nur ein leichtes Ziehen zu spüren ist, wenn man die Spule mit der Hand festhält. Der Riemen muss sich dabei weiterbewegen. Wenn der Einstell-Bereich der Stellschraube nicht ausreicht, muss der ganze Riemenantrieb 1-2mm höher montiert werden. Es kann trotzdem sein, dass sich dann die Spule immer noch leicht “ruckelig” bewegt, was die Funktion aber nicht stört. Dies hängt von der Betriebsdauer, der Riemenoberfläche und des verwendeten Druckmaterials der Bauteile ab.
2. Wenn der Extruder nur wenig gelaufen ist, muss man zu Beginn die Riemenspannung häufiger prüfen und ggf. verändern.
3. Wenn der Motor vom Spulenantrieb stockt, obwohl die Riemenspannung richtig eingestellt ist, muss eventuell der Motorstrom erhöht werden. Schalten Sie die Elektronik aus, bevor Sie etwas dergleichen ändern! Dazu das Potentiometer auf dem Motortreiber (TMC2208) ein ganz kleines Stück gegen den Uhrzeiger drehen (siehe Bild). Dazu ist ein sehr kleiner Schraubendreher nötig. Achtung: die Elektronik muss dafür ausgeschaltet sein. Drehen Sie nur in kleinen Stücken (maximal 1mm). Dann testen Sie, ob es das gewünschte Ergebnis liefert. Wenn der Motorstrom zu hoch ist, können Motor und/oder der Schrittmotortreiber sehr heiß werden. Dadurch können die Kunststoffteile weich werden oder der Schrittmotor-Treiber schaltet ab. Dann muss der Motorstrom wieder niedriger gestellt werden (Potentiometer im Uhrzeigersinn drehen).

