In seltenen Fällen habe ich berichtet bekommen, dass im Filament manchmal dickere Stellen auftreten, welche dann den Drucker verstopfen. Hier sind Vorschlage, was der Grund dafür sein kann:
- Das häufigste Problem ist eine nicht ausreichende Trocknung des Materials.
- Auch wenn das Material nicht sortenrein ist, kann es zu diesem Effekt kommen. Aufbewahrungsbehälter und der Schredder müssen immer gut gereinigt sein bei einem Materialwechsel.
- Inhomogenes Mahlgut: Wenn das Mahlgut aus sehr kleinen, fast pulvrigen Teilchen und gleichzeitig aus größeren Partikeln besteht, könnte das auch diesen Effekt erzeugen. Es sollte beides verarbeitbar sein aber man sollte das Material nach Partikelgröße trennen.
- Zu hohe Geschwindigkeit: An der Geschwindigkeit vom Motor der Zieheinheit (Puller) erkennt man die generelle Extrusionsgeschwindigkeit. Diese ist von Form und Material abhängig. Es kann also sein, dass manche Materialien schon bei niedrigen Drehzahlen des Extruder-Motors schon recht schnell aus der Düse kommen, wobei andere bei hohen Drehzahlen des Extrudermotors recht langsam aus der Düse kommen. Wenn die Drehzahl des Motors der Zieheinheit (Puller) über 30 liegt kann es unter Umständen dazu kommen, dass der Kunststoff nicht homogen geschmolzen ist, wenn er die Düse verlässt. Daher checken Sie bei dem Problem, wie schnell das System läuft und reduzieren Sie ggf. die Geschwindigkeit.
- In Abhängigkeit des Materials ist manchmal ist die Verarbeitungs-Temperatur zu niedrig. Wenn eine höhere Temperatur dazu führt, dass das Filament zu dünn wird, kann zur Not die Düse größer gebohrt werden.
- In Ausnahmefällen kann auch eine Drehzahlerhöhung des Extruder-Motors bei niedrigeren Temperaturen weiterhelfen. Dadurch wird die Reibung im System erhöht, was zu einem Temperaturanstieg in der Schmelze führen kann. Dann kann die Temperatur der Heizelemente niedrig gehalten werden. Das führt dazu, dass sich der Zeitpunkt und der Ablauf der Schmelze-Bildung verändert.
- In seltenen Fällen kann es auch einfach möglich sein, dass das Aufschmilzverhalten des Materials nicht zu dem Extruder passt. Der Extruder ist für die Verarbeitung von einfachen 3D Druckmaterialien wie PLA und PETG entwickelt worden und hat nur eine Temperaturzone. Die Verteilung der Wärme wird passiv über die Wärmeableitung im Einzugsbereich realisiert. Manche Materialien benötigen dann eventuell einfach einen Extruder mit mehreren regelbaren Heizzonen.