Der Original Desktop Filament Extruder MK2 ist nicht für die Verarbeitung von vor gemischten faserverstärkten Materialien oder pulvrigen Zusätzen konzipiert. Ich selbst habe es auch noch nicht getestet. Ich kann es nicht garantieren und der Verschleiß an den Metallteilen muss über längere Zeit getestet werden. Dabei sind diese Dinge interessant:
- Die Düse wird auf jeden Fall verschleißen. Da es sich aber um eine Standard (V6 design) 3D Drucker Düse handelt, kann diese schnell und einfach durch eine Stahldüse ersetzt werden (diese muss dann aber selbst aufgebohrt werden).
- Die Extruderschnecke ist aus Edelstahl gefertigt und nicht gehärtet, nur poliert. Zu testen und zu beobachten ist, ob die polierte Oberfläche ggf. verkratzt wird oder anderweitig beschädigt wird. Das kann sich negativ auf die Förderleistung in der Einzugszone auswirken.
- Das Extruder-Rohr ist aus Stahl gefertigt. Hier ist es wichtig, dass die Innenfläche des Rohres eine gewisse Rauheit hat. Fasern oder Partikel in der Kunststoffschmelze kann die Innenfläche des Rohres eventuell glatt schleifen. Das kann sich ebenfalls negativ auf die Förderleistung in der Einzugszone auswirken.
- Materialien wie PC und PA mit Glasfaser oder Kohlefaser kann der Extruder zwar oft extrudieren aber die Kalibrierung und Aufwicklung funktioniert damit oft nicht. Einfach weil diese Materialien sehr schnell nach verlassen der Düse erstarren. Damit funktioniert meine Kalibrierung über die Schwerkraft nicht.
Dennoch habe ich Berichte von Kunden vorliegen, die bereits Holzfasern und Metallpulver erfolgreich dem Filament beigemischt haben:
